Montag, 27. September 2010

Never fuck the UGGones


Wir hatten das Thema schon damals in Amerika: Frauen mit Schuhen, die jeglicher Ästhetik den Fuß in den Hintern schicken. In den USA waren damals Gladiatorensandalen epidemieartig in Umlauf gekommen und man suchte nach Schilden, Netzen und sonstigen Utensilien für die Arena.
Hier zulande scheint sich ein ganz anderer Trend in die Köpfe und an die Füße der Frauen gesetzt zu haben: UGG Boots mit Namen und in allen erdenklichen Formen und Unfarben zu erwerben, welchem die britische Frau scheinbar mit Hingabe frönt. Die Schuhe scheinen gar magisch zu aller Art Outfit zu passen; das denken die Britinnen jedenfalls und so sieht man die hässlichen Treter zu Röcken, Strumpfhosen, Kleidern, Hosen und Oberteilen im breitesten Spektrum.
Meinen Augen schmerzt dieses Verhalten ausnahmslos und wie ich schon vor einem Jahrs proklamierte: So eine Frau kommt mir weder ins Bett, noch ins Haus, es sei denn sie passt mit den Schuhen (?) gut vor den Herd und kann dort gehaltvolle und deliziöse Gerichte zubereiten. Das wäre der Ausnahme dann aber auch schon Genüge getan und wie vielleicht ab und an klar wird, bin ich nicht der toleranteste Mensch der Welt. Ich denke eh, dass differenzierte Toleranz und ein hohes Maß an Selektion fürs Überleben in der heutigen Zeit mehr als nur notwendig sind, da sich sonst jeder erdenkliche Penner und Trend ins Leben einwanzt und man dann vor lauter Fluch und Hass bestimmt Magengeschwüre bekommt.

Wer übrigens denkt, dass Österreicher die schlechtgekleidetsten Menschen der Welt sind, irrt. Irrt gewaltig. Briten nehmen sich diesen Preis ohne Frage und ohne Widerworte mit kratzigen Krallenhänden und ohne Zögern. Natürlich gibt es da noch den Sandalen-weiße-Socken-Khakihose-enges-T-Shirt-in-die-Hose-mit-Baseballcap-von-Michael-Schuhmacher-damals-bei-Ferrari-Deutschen, aber das ist ein Typus gegen eine ganze Nation.

UGG Boots bilden hierbei aber lediglich die Spitze des Eisberges. Denn Briten denken nicht nur, dass sich jedes Kleidungsstück beliebig mit anderen kombinieren lässt.
Hierbei spielt es keine Rolle welche Farbe, Beschaffenheit oder Länge es hat. Wild wird kombiniert, wo der Geldbeutel nur neue Sachen auffinden mag. Dabei findet sich in den Läden durchaus auch mal kein Schund. Eine sehr feine Marke stellt hier "Superdry" dar, die durchaus probate Windjacken anfertigen und zu okayen Preisen verkaufen.
Was sich allerdings sonst im Reich der Insel abspielt muss man schon fast selber gesehen haben. Wie mir eine Mitbewohnerin anvertriet, sollte man mal nach "scenegirl" googeln.

Ansonsten bietet England durchaus auch Reize, sofern man keinen Internetanschluss hat oder die Pornoseiten mal wieder langsam laden: Gürtelröcke soweit das Auge reicht und man weiß nicht ob die Frauen betrunken sind, da sie in den hohen Hacken nicht richtig laufen können und auch die Kombination aus Top und Leggins soll schon gesichtet worden sein. Schlampenlegere soweit der Horizont reicht, ist in England jedenfalls durchaus kein guter Ton, aber einer, der immer gerne angeschlagen wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen